Friedhelm Gieske

deutscher Industriemanager; von 1989 bis 1994 Vorstandsvors. der RWE AG in Essen, danach bis 2001 AR-Mitglied

* 12. Januar 1928 Schwege (heute Bohmte)

† 21. August 2021

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 02/1997

vom 30. Dezember 1996 (st), ergänzt um Meldungen bis KW 33/2021

Herkunft

Friedhelm Gieske wurde 1928 als Sohn eines Elektromeisters in Schwege bei Osnabrück geboren, wo seine Vorfahren noch Landwirtschaft betrieben hatten.

Ausbildung

Als Siebzehnjähriger verdingte sich G. 1945 als Hilfsmonteur bei der RWE-Tochtergesellschaft Nike in Osnabrück, bei der sein Vater als Betriebsmeister tätig war, holte dann aber das Abitur nach und absolvierte, wiederum bei RWE Nike (er nannte sich deshalb gern einen "sauberen RWE-mann ab ovo"), eine Lehre als Industriekaufmann. Danach studierte er in Göttingen Rechts- und Betriebswirtschaft. 1952 legte er die Erste juristische Staatsprüfung ab, 1954 promovierte er zum Dr. jur.

Wirken

1953 wurde G. Mitarbeiter der Rheinisch-Westfälischen Elektrizitätswerk AG in Essen (RWE), in der sich seine ganze weitere berufliche Karriere vollzog. 1967 erhielt er beim RWE Prokura, 1968 wurde er stellv., 1972 ordentliches Vorstandsmitglied. Im Vorstand war er zuletzt für die Finanzen verantwortlich. Im Jan. 1988 wurde er, neben Günther Klätte, Vorstandssprecher des Unternehmens, erwies sich aber bald als treibende Kraft bei der ...